Die am 13. Februar 2012 lancierte und verabschiedete europäische Bioökonomie-Strategie befasst sich mit der Erzeugung erneuerbarer biologischer Ressourcen und ihrer Umwandlung in lebenswichtige Produkte und Bioenergie. Unter der Leitung der Generaldirektion Forschung und Innovation wurde die Strategie von mehreren anderen Kommissionsdienststellen mitunterzeichnet, nämlich der Generaldirektion Landwirtschaft und ländliche Entwicklung, der Generaldirektion Umwelt, der Generaldirektion Maritime Angelegenheiten und der Generaldirektion Industrie und Unternehmertum.
Es handelt sich nicht um eine neue Rechtsvorschrift. Sie zielt darauf ab, die gemeinsamen Anstrengungen Europas in die richtige Richtung in diesem vielfältigen und sich schnell verändernden Teil der Wirtschaft zu lenken. Hauptziel ist es, die bestehenden politischen Ansätze in diesem Bereich zu straffen.
Sie gliedert sich in drei Säulen:
- Investitionen in Forschung, Innovation und Qualifikationen;
- Verstärkte Interaktion zwischen Politikern und Stakeholdern;
- Verbesserung der Märkte und der Wettbewerbsfähigkeit.
Die Strategie bietet Antworten auf die Herausforderungen, vor denen Europa und die Welt stehen:
- steigende Bevölkerungszahlen, die ernährt werden müssen
- Erschöpfung der natürlichen Ressourcen
- Auswirkungen ständig steigender Umweltbelastungen
- Klimaveränderung
Die Strategie ist auch notwendig, um sicherzustellen, dass fossile Brennstoffe durch nachhaltige natürliche Alternativen ersetzt werden, als Teil des Übergangs zu einer Post-Petroleum-Gesellschaft.
Sie fordert neue Ansätze aus Forschung und Innovation und unterstützt die wissenschaftliche und technologische Führungsrolle, um spürbare Verbesserungen im sozialen, wirtschaftlichen und ökologischen Wohlergehen Europas voranzutreiben.